
Vor dem Landgericht Landshut beginnt heute ein groß angelegter Drogenprozess. Fünf Angeklagte kommen mit insgesamt elf Anwälten. Innerhalb von 13 Prozesstagen soll herausgefunden werden, ob die gebürtigen Albaner eine Drogenbande waren. Sie sollen mit insgesamt 1,7 Tonnen Kokain gehandelt haben. Das hat einen Marktwert von 400 Millionen Euro, teilte die Polizei nach dem Drogenfund mit.
Kokain aus Reifelagern wiedergeholt
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Männer Teil einer Bande waren. Sie sollen laut Anklage Kokain-Päckchen in Bananenkisten aus Ecuador versteckt haben. Diese sind über den Seeweg nach Hamburg gekommen und waren für unterschiedliche deutsche Supermärkte vorgesehen. Bevor die Bananen in den Handel gehen, müssen sie in sogenannte « Reifelager ». Dort verbringen sie für gewöhnlich noch eine Zeit, um gelb zu werden. Das sollen die Albaner ausgenutzt haben. Sie werden beschuldigt, insgesamt zehn Mal in unterschiedliche Lagerräume in Deutschland eingebrochen zu sein und dort das Kokain aus den Kisten an sich genommen zu haben. In den Niederlanden sollen sie das Kokain gewinnbringend verkauft haben, wie es heißt.
Kokain landete zwischen Bananen in Supermärkten
Die Truppe flog auf, als offenbar etwas schiefging und die Kokain-Päckchen in den Reifelagern nicht abgeholt wurden. Sie wurden stattdessen samt Bananen an deutsche Supermärkte ausgeliefert, darunter Märkte in Stadt und Landkreis Passau und in Oberbayern. In insgesamt zehn bayerischen Supermärkten tauchte das Kokain zwischen den Bananen auf: 180 Kilogramm.
Lesen mehr
0000
WordPress:
J'aime chargement…